Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach beantragt zur nächsten Sitzung des Ausschusses für den Stadthausneubau am 24. November 2021 die Durchführung einer Machbarkeitsstudie für die alten Stadthäuser am Konrad-Adenauer-Platz und An der Gohrsmühle. Hierzu erklärt Florian Fornoff, sachkundiger Bürger im Ausschuss:

Die AfD-Fraktion regt die Umwandlung von künftig nicht mehr genutzten Büroflächen für die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum an. Kleine Apartments könnten angesichts des städtischen Wachstumsdrucks und des zunehmenden Trends zu Einpersonenhaushalten Wohnraum für untere bis mittlere Einkommensklassen wie Studenten, Auszubildende und junge Arbeitnehmer schaffen, den Mietmarkt entlasten und zusätzlichen Neubau samt Flächenversiegelung minimieren. Der Deutsche Mieterbund sieht bis 2025 ein Potenzial von 235.000 neuen Wohnungen, die aus Büros entstehen könnten.

Außerdem regt die AfD-Fraktion die Prüfung der Umwidmung dieses Brückenkopfes zum Zanders-Gelände in ein sogenanntes ‚Urbanes Gebiet‘ an. Hierzu erklärt Fornoff:

Eine Umwidmung ermöglicht höhere bauliche Dichten und Mischungen. Die Nutzungsmischung muss hierbei nicht gleichgewichtig sein. Dadurch würde die Koexistenz von Gewerbe und Wohnen erleichtert. Realisierte Beispiele von Umnutzungen ehemaliger Büro- und Verwaltungsgebäude unterstreichen die zentrale Rolle der Erdgeschosszone als Ankerpunkt für gewerbliche und öffentliche Nutzungen.

Nach interfraktioneller Absprache und gemäß Beschluss der letzten Sitzung des ASHNB wird aktuell die Mietnutzung des leerstehenden Einkaufszentrums Rhein-Berg-Passage mit zweistöckigem Aufbau auf dem Parkdeck für 450 Arbeitsplätze angestrebt. Die sanierungsbedürftigen alten Stadthäuser sollen perspektivisch als Verwaltungsgebäude aufgegeben werden.

(Pressemitteilung als PDF)