Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach erkundigt sich gemeinsam mit der AfD-Kreistagsfraktion per Anfrage, ob sogenannte Impfmobile in Zukunft Schulen im Rheinisch-Bergischen Kreis aufsuchen werden, um vor Ort Corona-Impfungen bei Jugendlichen zwischen 12 bis 17 Jahren durchzuführen. Anlass ist eine Impfaktion vom 24. August an der Integrierten Gesamtschule (IGP) in Bergisch Gladbach-Paffrath. Hierzu erklärt der Gladbacher Fraktionsgeschäftsführer Carlo Clemens:

Viele Experten halten Impfmobile an Schulen für einen denkbar ungeeigneten Standort. Beratungen können an dieser Stelle kaum sorgfältig durchgeführt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich Jugendliche ohne Wissen der Eltern allein aus Gruppenzwang mit einem Impfstoff impfen lassen, dessen Langzeitfolgen nicht ausreichend erforscht sind.

Laut jüngstem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts wurden in einem Zeitraum von Ende Dezember 2020 bis Ende Juli dieses Jahres 24 Fälle einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach Corona-Impfungen mit dem Biontech-Wirkstoff bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren registriert.

Kreistagsfraktionsvorsitzender Sebastian Weirauch ergänzt:

Laut der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) liegt die Corona-Mortalität bei Kindern bei 0,00002%. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) schätzt die Sterblichkeitsrate und Erkrankungsschwere von Kindern und Jugendlichen nach einer Corona-Infektion ähnlich niedrig wie bei der saisonalen Grippe ein. Das gezielte Aufsuchen von Schulen übt unbotmäßig Druck auf junge Menschen aus und darf sich nicht wiederholen.

(Pressemitteilung als PDF)