Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach setzt sich für den Erhalt des ehemaligen Sporthotels Klever in Gronau ein. Hierzu erklärt der baupolitische Sprecher Thomas Kunze, sachkundiger Bürger im Planungsausschuss:

Ein weiteres identitätsstiftendes Gebäude soll für Profitmaximierung weichen. So verliert Bergisch Gladbach sein Gesicht und wird städtebaulich zunehmend austauschbar. Wir fordern, dass Bürgermeister Frank Stein vermittelnd eingreift und mögliche Investoren für Erhalt und Sanierung des Gebäudes gewinnt. Hierfür werden wir zeitnah eine Initiative im Ausschuss einbringen.

Das Haus mit zentraler Lage in der Mülheimer Straße ist beliebt bei Anwohnern und bietet großes Potenzial, u.a. für eine gastronomische Nutzung. Äußerlich ist das von Ludwig Bopp Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Gebäude mit seinen Fachwerkelementen denkmalschutzwürdig. Bauwerke von Bopp, u.a. das Rathaus, Schloss Lerbach, das alte Bürgerhaus Bergischer Löwe und viele Häuser der Gronauer Waldsiedlung besitzen große lokale Bedeutung. Viele erhaltenswerte Häuser mit regionaltypischer Charakteristik wurden in der Vergangenheit abgerissen. Auch aus diesem Grund hatte die AfD-Fraktion zuletzt ein städtisches Bekenntnis zu regionaler Baukultur beantragt.

Ein Investor bietet das ehemalige Sporthotel ‚mit Neubaureserve in guter Lage‘ im Internet für 1,3 Millionen Euro zum Verkauf an. Es existiert laut Presseangaben bereits ein Exposé für einen drei- bis viergeschossigen Neubaublock. Der Altbau müsste hierfür abgerissen werden.

(Pressemitteilung als PDF)