Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach beantragt für die nächste Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Umwelt, Sicherheit und Ordnung am 31. August einen lokalen Aktionsplan zur Anpassung an Extremwetterereignisse und weitere Klimawandelfolgen. Hierzu erklärt der umweltpolitische Sprecher Dr. Helmut Waniczek:
Nach der Flutkatastrophe bekräftigen Politiker jeder Couleur die Notwendigkeit zu weiter verstärkten ‚Klimaschutzmaßnahmen‘. Dabei hätte keine dieser Maßnahmen konkret Menschen und Güter geschützt. Statt ideologischer Symbolpolitik benötigt es pragmatische, lokale Maßnahmen.
Konkret beinhaltet der AfD-Antrag u.a. eine Risikoanalyse wichtiger Infrastruktureinrichtungen, Instandhaltung und Ausbesserung städtischer Kanäle, Rückhaltebecken sowie schützender Befestigungen, die Überprüfung aller Frühwarnsysteme oder die Einrichtung einer Starkregengefahrenkarte. Der städtische Fuhrpark, insbesondere Feuerwehr, Rettungsfahrzeuge und Abfallwirtschaftsbetrieb, soll dauerhaft auf Verbrennungsmotoren setzen, da Elektrofahrzeuge in den Flutmassen untauglich gewesen wären. Weitere Punkte sind die Ausweitung von Retentionsflächen, die systematische Entsiegelung von Kfz-Abstellflächen im Stadtgebiet und eine Begrünungsoffensive auf Parkplätzen und Gewerbegebieten, um mehr versickerungsfähige Oberflächen zu schaffen.
Der promovierte Chemiker Dr. Waniczek erklärt:
Ziel ist nicht das globale Aufhalten von natürlichem Klimawandel durch fragwürdige ‚Klimaneutralität‘, sondern effiziente Anpassung an sich verändernde Bedingungen und Extremwetterereignisse, die es allerdings schon immer gegeben hat. Das bedeutet vor allem Prävention, Schutz und Ausbesserung von Infrastruktur und Verbesserung des Mikroklimas vor Ort.