Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach begrüßt die Fortschreibung des Einzelhandels- und Nahversorgungskonzeptes. Hierzu erklärt Frank Cremer, sachkundiger Bürger im Ausschuss für strategische Stadtentwicklung und Mobilität (ASM):

Das Konsumverhalten der Bürger ändert sich. Der Online-Handel boomt dauerhaft – bestärkt durch eine andauernde Corona-Politik, deren Folgen der lokale Einzelhandel im anstehenden Weihnachtsgeschäft erneut schmerzlich zu spüren bekommen wird. Käufer gewöhnen sich an den Komfort von Amazon und Co. Es drohen verödende Einkaufsstraßen und sinkende Steuereinnahmen für die Kommune, während Online-Riesen von der kommunalen Infrastruktur profitieren. Deshalb befürwortet die AfD-Fraktion die zusätzliche gutachterliche Bewertung der Lage des Einzelhandels in Bergisch Gladbach, um eine handfeste Datengrundlage zu ermitteln.

 

Schon mit unserer Initiative für einen Lockdown-Solidaritätsfonds für Gladbachs Gewerbetreibende haben wir Anfang des Jahres einen Hilferuf abgesetzt und das Gespräch mit Händlern gesucht. Unser Einsatz gegen die Fahrradstraße galt dem Einzelhandel, der auf nahe Zufahrtswege und Parkplätze angewiesen ist. Stadtzentren sollen durch bürgerfreundliche Nutzungsmischung rund um die Uhr lebendig gehalten werden. Auch deshalb stehen wir für mehr Bürgerbeteiligung im Bereich der Entwicklung der stadteigenen Grundstücke am S-Bahnhof. Zu belebten Einkaufsstraßen gehört auch ein Mix an Verkehrsmitteln für unterschiedliche Nutzerinteressen. Der grüne Traum der autofreien Innenstadt schadet den lokalen Händlern.

Zu Beginn der Datenerhebung suchen Mitarbeiter eines beauftragten Büros die Einzelhandelsbetriebe im Stadtgebiet auf, um Verkaufsflächen und Sortimente aufzunehmen. Außerdem sollen Passanten befragt werden.

(Pressemitteilung als PDF)