Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Bergisch Gladbach wird in der konstituierenden Ratssitzung am 10. November beantragen, die Anzahl der stellvertretenden Bürgermeister auf zwei Posten zu begrenzen. Als Kandidat für den zweiten stellvertretenden Bürgermeister wird die AfD-Fraktion Günther Schöpf ins Rennen schicken, der bereits für den Bürgermeisterposten kandidierte.
Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Schöpf: „Die begrenzten repräsentativen Pflichten der stellvertretenden Bürgermeister werden auch von zwei Personen ausreichend abgedeckt. Ich bin der Überzeugung, dass meine authentische Art einer unbefangenen Gemeinwohlorientierung abseits festgefahrener Parteigrenzen dienen wird.“
Außerdem schließt sich die AfD-Fraktion der Kritik der CDU-Fraktion an, wonach die Schaffung eines dritten Beigeordnetenpostens finanziell nicht tragbar sei. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende Fabian Schütz: „Die Besetzung einer zusätzlichen Beigeordnetenstelle mit Besoldungsgruppe B3 wird den städtischen Haushalt pro Jahr über 100.000 Euro kosten. In Zeiten von Wirtschaftskrise und enormer Corona-bedingter Ertragsausfälle ein fatales Signal. Die Intention des Ampel-Bündnisses ist leicht durchschaubar. Jeder Bündnispartner soll mit einem lukrativen Posten versorgt werden. In den vergangenen Wahlperioden reichten zwei Beigeordnete allerdings vollkommen aus. Eine entsprechende Änderung der Hauptsatzung der Stadt Bergisch Gladbach erachten wir als taktlos gegenüber all jenen, deren Lebensgrundlage aufgrund von Lockdown und Kurzarbeit bedroht ist. Dieses Spiel auf Kosten der Steuerzahler spielen wir nicht mit.“